ALKOHOL

Substanz:

Ethanol (C2H5OH) bzw. Ethylalkohol entsteht durch Gärung, bei der Zucker in Alkohol und Kohlendioxid gespalten wird.

Er wird in Dosierungen bis zu 80% in verschiedenen Getränken angeboten. Alkoholische Getränke gehören als Genussmittel gesetzlich zu den Lebensmitteln.

 

Wirkung:

Die Aufnahme von Alkohol über den Magen bzw. den Dünndarm ins Blut dauert ungefähr 30-60 Minuten und ist abhängig von der Alkoholkonzentration und vom Kohlensäuregehalt des Getränks sowie vom Füllungszustand des Magens. Maximale Konzentrationen werden im Blut etwa 1-1,5 h nach dem Trinken erreicht.

Alkohol verursacht allgemeines Wohlbefinden, gehobene Stimmung (Euphorie), Herabsetzen der Selbstkritikfähigkeit, Wärmegefühl. Er kann anregend, entspannend, enthemmend und stark betäubend wirken.
Die Wirkung hängt stark von persönlichen Erwartungen und den äußeren Umständen des Trinkens ab.

 

Kurzzeit-Nebenwirkungen:

  • Verminderte Sehleistung, eingeschränkte Hör-/Konzentrationsfähigkeit , Bewegungskoordination wird mit Erhöhung der Dosis schlechter, verlängerte Reaktionszeit, Fahruntüchtigkeit!
  • Alkohol ist ein Zellgift! Zerstörerisch wirkt er ab einer täglichen Menge von ca. 20-60 g reinen Alkohols (entspricht etwa 1 l Bier bzw. 0,5 l Wein). "Kater" am Morgen danach kann auftreten!
  • Es kommt zur Erweiterung der Blutgefäße in der Haut, Absinken der Körpertemperatur und verstärktem Harndrang.
  • Die Atmung ist bei steigender Dosierung gehemmt; sehr hoher Blutalkoholgehalt kann zu Atemlähmung und damit zum Tod durch Atemstillstand führen [Alkoholvergiftung etwa ab 3,0 Promille].

Langzeit-Nebenwirkungen:

  • Dauerhafter starker Alkoholgebrauch schädigt die Leber, das Nervensystem, den Magen-Darm-Trakt, das Herz und die Bauchspeicheldrüse und kann bei Männern zu Impotenz führen.
  • Die geistige Leistungsfähigkeit sinkt. Hinzu können Hautveränderungen, vorzeitiges Altern, Depressionen und die Zerstörung von Gehirnzellen kommen.
  • Risiko einer sich langsam entwickelnden körperlichen und psychischen Abhängigkeit!

Wechsel-Wirkungen:

  • Beim gleichzeitigen Konsum von Alkohol und anderen Substanzen, z.B. Cannabis, Ecstasy, Medikamente etc. kann es zu riskanten und nicht abschätzbaren Wechselwirkungen kommen (z.B.: starke Herabsetzung der Herz- und Atemfunktion)!
  • Alkohol und GHB (Liquid Ecstasy) oder Heroin: Gefahr von Atemlähmung !!!

Safer use:

  • Das Risiko gesundheitlicher Schäden erhöht sich beim gleichzeitigen Gebrauch von Medikamenten und anderen psychoaktiven Substanzen!
  • Alkohol nicht auf leeren Magen trinken!
  • Kein Mischkonsum verschiedener alkoholischer Getränke!
  • Trinke nicht aus Langeweile oder wenn es Dir schlecht geht, wenn Du allein bist!
  • Alkohol immer in geringen Mengen konsumieren!
  • Kinder sollten keinen Alkohol trinken und Jugendliche erst so spät wie möglich und dann nie soviel, wie Erwachsene trinken können!
  • Nimm viel Flüssigkeit zu Dir [am besten nicht zu kaltes Wasser ohne Kohlensäure], um der Dehydrierung entgegen zu wirken.
  • Bedenke die Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit!
  • Bei Problemen mit Nieren, Magen und Leber raten wir vom Alkoholkonsum ab.

Das sicherste ist jedoch: Gar nichts nehmen!!!

 

Female Special:

Bei Frauen ist der Flüssigkeitsgehalt des Körpers niedriger (ca. 55%) als bei Männern (ca. 68%); deshalb verteilt sich der Alkohol bei Frauen auf weniger Flüssigkeit, weshalb die Alkoholkonzentration im Blut (Promille) bei gleicher getrunkener Menge höher ist als bei Männern. Außerdem baut die weibliche Leber Alkohol langsamer ab.
Alkoholkonsum während einer Schwangerschaft kann die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. Bei übermäßigem Alkoholkonsum kann es vor allem in den ersten zwölf Wochen zur Entstehung des sogenannten fetalen Alkoholsyndroms (FAS) mit geringerem Geburtsgewicht, äußerlich sichtbaren Missbildungen, Störungen der inneren Organe, Verhaltensauffälligkeiten und geistigen Entwicklungsverzögerungen kommen. Grenzwerte für die schädigende Wirkung von Alkohol auf das Ungeborene gibt es nicht: Konsumiere deshalb während der Schwangerschaft keinen oder möglichst wenig Alkohol. Verzichte auch auf alkoholhaltige Medikamente!

 

Alkohol unterliegt leider nur dem Jugendschutz-Gesetz, ist aber mit einer der Suchtstoffe Nr.1!

                                                                                                                     

 

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